Françoise Barré-Sinoussi

französische Biochemikerin; Nobelpreis 2008 für Medizin zus. mit Luc Montagnier für ihre Entdeckung des HI-Virus, die zweite Hälfte des Preises ging an Harald zur Hausen; Präsidentin der Internationalen AIDS-Gesellschaft (IAS) 2012-2014

* 30. Juli 1947 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 29/2015

vom 14. Juli 2015 (kg)

Herkunft

Françoise Claire Barré-Sinoussi wurde am 30. Juli 1947 in Paris als Tochter des Bauökonomen Roger Sinoussi und dessen Frau Jeanine Fau geboren.

Ausbildung

B. besuchte das Lycée Bergson, bevor sie von 1968 bis 1972 an den naturwissenschaftlichen Fakultäten der Pariser Universitäten Diderot (Paris VII) und Pierre et Marie Curie (Paris VI) Biochemie studierte (Magister-Abschluss). 1975 promovierte sie am Institut Pasteur im Bereich Virologie zum Docteur ès sciences (D.Sc.). Anschließend folgte ein Postgraduierten-Aufenthalt am Krebsinstitut (NCI) der National Science Foundation in Bethesda/MD (USA).

Wirken

Nach ihrer Promotion arbeitete B. zunächst von 1975 bis 1980 als Forschungsassistentin am Institut national de la santé et de la recherche médicale (Inserm). 1980 wurde sie dort Assistenz-Professorin und 1986 Forschungsdirektorin. 1988 übernahm sie die Leitung des Labors der Abteilung "Biologie der Retroviren" am Institut Pasteur (bis 1992). 1993 wurde sie dann zur Leiterin der Abteilung befördert. 1996 wurde die Abteilung in "Unité de ...